Dimitrios Ioannidis

griechischer General; letztes noch inhaftiertes Mitglied der Junta, die von 1967 bis 1974 an der Macht war

* 13. März 1923 Athen

† 16. August 2010 Athen

Wirken

Dimitrios Ioannidis wurde am 13. März 1923 in Athen geboren. Über seine Person und vor allem seine persönliche Vergangenheit ist nur sehr wenig bekannt. Es scheint jedoch so, als ob I. von allem Anfang an eine ausschließlich militärische Karriere gemacht hat. 1943 erhielt er sein Offizierspatent. Als junger Offizier soll er sich beim Kampf gegen die deutsche Besatzungsmacht einen Ruf als rücksichtsloser, draufgängerischer Soldat erworben haben, doch wird dies auch bestritten. Auf jeden Fall gehörte I. zum Personal des berüchtigten Konzentrationslagers Makronissos, in dem während des Bürgerkriegs nach dem 2. Weltkrieg Kommunisten interniert, waren. Später soll er sich der IDEA, einer mächtigen Gruppe royalistischer Offiziere, angeschlossen haben.

Bei dem Militärputsch des Obersten Georgios Papadopoulos am 21. April 1967 war I. Oberstleutnant, Kommandeur der Heereskadettenschule und Putschteilnehmer. Nach dem Putsch stieg er alsbald zum Brigadegeneral auf und wurde Chef der ESA, der griechischen Militärpolizei, und damit Organisator des lange sehr wirksamen Geheimdienstes. Die Militärpolizei war es, die den Coup des Königs Konstantin und Anfang 1973 die Meuterei der Marine vereitelte. Dank I. war Papadopoulos so gut ...